ASK 13
D-5167
Dies ist unser Schulungs-Doppelsitzer. Hiermit erleben unsere Flugschüler ihre ersten Flüge bis hin zum ersten Alleinflug. Dieses Flugzeug zeichnet sich durch sein gutmütiges Flugverhalten und insbesondere Langsamflugverhalten ein. Die gut wirkenden Luftbremsen (Störklappen) ermöglichen es dem Flugschüler auch mal den ein oder anderen kleinen Fehler in der Landeeinteilung noch ausbessern zu können.
Die Aufrechte Sitzposition und die gute Rundumsicht sind ideal um auch das Kreisen mit anderen Flugzeugen oder auch mit unseren gefiederten Fliegerkameraden in einem Aufwind gut überblicken zu können. Ein Erlebnis das einen immer wieder aufs neue zutiefst begeistert.
Wir nutzen die ASK 13 auch um Gastflüge durchzuführen und jedem, der Interesse hat, unser wundervolles Hobby näher zu bringen.
Geschichte:
Die ASK 13 wurde als Nachfolger der überaus erfolgreichen K 7 entwickelt und bei Schleicher in 618 Exemplaren bis 1980 gebaut, weitere 80 Maschinen wurden bis 1992 in Lizenz gefertigt. Am 25. April 1972 stellten Dr. Siegfried Baumgartl und Walter Schewe vom Luftsportverein Dinslaken e.V. mit einem Flug über 714 km vom Flugplatz Schwarze Heide nach Angers in Frankreich einen Weltrekord für Doppelsitzer im Zielflug auf.
Konstruktion:
Die ASK 13 ist als Mitteldecker ausgeführt. Der Rumpf besteht aus einer stoffbespannten Stahlrohrkonstruktion und besitzt im Gegensatz zur K 7 ein gefedertes Fahrwerk in Kombination mit einer Kufe oder einem Bugrad. Die Plexiglas-Cockpithaube ist einteilig und ermöglicht auch vom hinteren Sitz eine ausgezeichnete Rundumsicht. Inzwischen gibt es die ASK 13 auch mit offener Haube (MBB SG Augsburg). Flügel und Leitwerk sind in Holzbauweise gefertigt, das Höhenleitwerk ist mit zwei Bolzen und einer Schraube vor der Seitenflosse auf dem Rumpf montiert. Der negativ gepfeilte Flügel gleicht dem der K 7, hat jedoch ein geändertes Profil von geringerer Dicke im Mittel- und Außenbereich, und zwar innen ein Mischprofil aus Gö 535 und Gö 549 (Dicke 16 %), in der Mitte das gleiche Profil (Dicke 13,4 %) sowie außen ein GÖ 541 (Dicke 11,3 %). Hierdurch konnte das beste Gleiten auf 1:27 (K7 1:25) verbessert werden. Neben der üblichen Schwerpunktkupplung für den Windenstart besitzt die ASK 13 auch eine Bugkupplung für den F-Schlepp. Die Schwerpunktkupplung ist jedoch auf der linken Rumpfseite montiert.
Flugeigenschaften:
Die ASK 13 ist äußerst gutmütig, allerdings ist sie im Gegensatz zu ihrem Nachfolger, der ASK 21, auch ohne zusätzliches Trimmblei zum Trudeln fähig. Deshalb wird sie auch heute noch für die doppelsitzige Sicherheitseinweisung in der Schulung verwendet. Die negative Pfeilung erlaubt eine niedrigere Mindestgeschwindigkeit.
Nutzung:
Obwohl in der Schulung inzwischen überwiegend ihr Nachfolger, die ASK 21, eingesetzt wird, befinden sich heute noch 264 Exemplare (Quelle fehlt!) der ASK 13 im Ausbildungsbetrieb vieler Segelflugvereine und -schulen, meist zusammen mit den bewährten – und noch weit verbreiteten – Übungs-Einsitzern K 8 und Ka 6, die der ASK 13 in den Flugeigenschaften sehr ähnlich ist. Wegen ihrer guten Rundumsicht wird die ASK 13 auch häufig für Gastflüge eingesetzt.
Kenngröße | Daten [1] |
---|---|
Spannweite | 16 m |
Flügelfläche | 17,5 m² |
Flügelstreckung | 14,63 |
Rumpflänge | 8,18 m |
Cockpit-Sitzhöhe | 1,1 m |
Cockpitbreite (lichte Weite) | 0,70 m |
Höhe am Leitwerk | 1,45 m |
Flügelprofil | Mischprofil Gö 535/Gö 549 |
Größtes Lastvielfaches | -2,8 g/+4,8 g |
Leermasse mit Mindestausrüstung | ca. 296 kg |
max. Abflugmasse | 480 kg |
Flächenbelastung (85 kg Zul.) | 21,7 kg/m² |
Flächenbelastung (190 kg Zul.) | 27,7 kg/m² |
Zuladung Cockpit vorn | max 100 kg |
Zuladung Cockpit hinten | max 100 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h |
Mindestgeschwindigkeit (einsitzig) | 57 km/h |
Manövergeschwindigkeit | 160 km/h |
Sturzflugbremsen ausfahren | bis 200 km/h |
geringstes Sinken | 0,80 m/s bei 70 km/h |
bestes Gleiten (85 km/h) | 27 |
Quelle: Wikipedia